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Informationsmorgen im Volkshaus Klein-Gerau

Wir informieren am 18. Februar um 11 Uhr über die Möglichkeiten der Stromerzeugung mit Stecker-Solar

Alle Fragen zur Technik, Installation, Bezugsmöglichkeiten und zu den Preisen werden beantwortet. Wir werden auch aktuelle Entwicklungen bei gesetzlichen Regelungen, Einspeisevergütung und zu den Speichern beleuchten.

Hinweis: Am Volkshaus Klein-Gerau sind die Parkplätze knapp bzw. es gibt sie gar nicht. Planen Sie entsprechend Zeit ein.

Update 19.2.2024: Vorträge zum Nachlesen

800W und Einspeisevergütung bereits möglich

Der für Büttelborn zuständige Grundversorger „Mainzer Netze“ erlaubt bereits seit Ende 2023 die 800W Anlage und zahlt auf Antrag auch eine Einspeisevergütung von 8,6 ct/kwh. Der für die Bilanzierung der Einspeisung benötigte Zweirichtungszähler wird kostenlos eingebaut. Den Antrag über das Stecker-Solar Anmeldeformular der MN stellen, oder Anfragen an mikropv@mainzer-netze.de richten.

Artikel im GG-Echo am 3.8.2023 zu Steckersolar-Anlagen (Balkon)

Der Artikel enthält unzählige falsche Aussagen des Stromnetz Leiters der GGV, Michael Kornmann.

Wir kommentieren hier mit den Entgegnungen zu entsprechenden Passagen im Artikel. Wir wagen aus urheberrechtlichen Gründen nicht, den hinter der Bezahlschranke liegenden Artikel hier für jeden lesbar verfügbar zu machen.

1. Stecker-Solaranlagen (Balkon PV) müssen eben nicht von einem zugelassenem Fachbetrieb angeschlossen werden, das dürfen Laien tun.

2. Es ist für eine Stecker-Solaranlage kein FI vorgeschrieben,

3. Bei einem Brand kann die Steckersolaranlage mit seiner niedrigen Einspeiseleistung kaum hauptursächlich sein. Dann wäre eher die Hausinstallation nicht in Ordnung. In so einem Fall kann dann ein Brand genauso gut durch einen betriebenen Staubsauger ausgelöst werden.

4. Es ist keine Überprüfung der Installation durch einen Fachmann mit dessen Unterschrift vorgeschrieben.

5. Es wird suggeriert, dass selbst ein ordnungsgemäßer NA Schutz nicht sicherstellt, dass die Solaranlage bei Netzausfall oder gezogenem Stecker trennt. Das ist genau so richtig, wie es nicht sicher ist, dass die Bremsen eines Autos bei Pedalbetätigung auch tatsächlich bremsen.
Der Sachverhalt ist jedoch folgender: Bei ordnungsgemäßem NA Schutz werden alle Zulassungsbedingungen von VDE und Aufsichtsbehörden erfüllt.

Bei bestimmten Wechselrichtern einiger Hersteller (Deye, NEP) wurde dies jedoch bei einigen Typen umgangen. Dort wurde der NA zuerst ordnungsgemäß für die Typprüfung vollständig bestückt und von einer unabhängigen Prüfstelle zertifiziert. In der Serie wurde dann ein sicherheitsrelevanter und zuvor zertifizierter redundanter Teil nicht bestückt, ob mit Absicht oder versehentlich ist unklar. Dazu muss man wissen, das die Redundanz in Sicherheitsschaltungen wichtig und in Normen vorgeschrieben ist. Es ist deshalb ein grober Mangel und Vertrauensbruch durch die Hersteller gegenüber Prüfstelle und Kunden. Der Hersteller Deye hat das jetzt nachgebessert und eine zertifizierte Lösung zur kostenlosen Nachrüstung angeboten. Damit verfügt der Wechselrichter wieder über einen voll ordnungsgemäßen NA Schutz.

6. Es muss keine Anlage vom Netz gehen, es gibt bis heute keine Anweisung dazu, z.B. durch die Bundesnetzagentur oder durch Netzbetreiber.

7. Der rück-eingespeiste Strom wird nicht von dem digitalen Zähler erfasst. Es gibt darin nur den Verbrauchszähler.

8 Es ist falsch, dass erst mit Wechsel auf Digitalzähler die Anlage abgenommen ist. Eine Abnahme ist überhaupt nicht vorgeschrieben. Es gibt nur die Anzeigepflicht des Betreibers vor Inbetriebnahme, ohne irgendeine Abnahme oder Genehmigung.

9. Keiner betreibt illegal eine Anlage, falls der GGV sie nicht abgenommen hat. Oder falls der Zähler rückwärts dreht, weil noch kein (kostenloser) Tausch in digitalen Zähler durch den Netzbetreiber stattfand sei man ein Dieb. Das ist eine perfide Angstmache und Kriminalisierung.

10. Die Wirtschaftlichkeitsrechnung von Michael Kornmann widerspricht allen bisher veröffentlichten Berechnungen (z.B. HEW Berlin) und Erfahrungen vieler Betreiber. Die Anlagen amortisieren sich – je nach Verbrauchsverhalten – nach 4 bis 6 Jahren.

11. Zu der Abwertung kleiner Balkonanlagen und der Bewerbung von großen PV Anlagen inkl. Speicher, die natürlich dann umweltschonend nicht aus China kommen (!Satire), braucht man am Ende nichts weiter zu sagen.


Wechselrichter – Meldungen über Mängel

Aktualisierung am 2. August: Die 300W Wechselrichter sind anscheinend nicht betroffen. Nach heutiger Kenntnis ist nur der 600W WR betroffen. Deye hat für den 600W Wechselrichter die Sicherheitsschaltung mit einem Ergänzungsmodul neu zertifiziert. Das Modul wird zwischen Netzanschluss und Wechselrichter gesteckt, und kann bei Deye angefordert werden. Weitere Information dazu steht auf einer Webseite des Lieferanten: https://www.oekostromhelden.de/aktuelle-informationen-zum-deye-sun600g3/

Aktualisierung am 13.Juli: Der Hersteller Deye räumt einen Mangel ein, und versichert, dass die Wechselrichter trotzdem keine Gefährdung darstellen und weiter betrieben werden können. Er hat eine Lösung vorgeschlagen und ist darüber im Austausch mit den deutschen Aufsichtsstellen. Die Klimainitiativen werden über REG und vom Lieferant Ökostromhelden in den nächsten Tagen weitere Infos erhalten. Wir informieren dann darüber.

Erstmeldung vom 9.Juli: Es wurde vor einigen Tagen in die Medien über angebliche Mängel des Wechselrichter Deye Sun berichtet. Dieser Mikrowechselrichter ist einer der meistverkauften in Deutschland und wird in unzähligen Stecker-Solaranlagen eingesetzt. So auch in den von uns beratenen Anlagen. Ob die Mängel tatsächlich so wie gemeldet zutreffen und welche Konsequenzen das hat, ist noch ungeklärt. Falls es tatsächlich ernsthafte Mängel geben sollte, werden auch die Aufsichtsstellen tätig werden. Die Importeure, Lieferanten und die Klimainitiativen bearbeiten das Thema ebenfalls. Wir informieren darüber, wenn Ergebnisse vorliegen.

Prima Klima – Bildungsrundgang Büttelborn mit Wärmebildkamera

  • Klima-Vortrag + Rundgänge: Kombination aus Theorie und Praxis, also Vortrag und Messkampagne (Gesamtzeit: 2 – 2,5 Std.)
  • Titel: Prima Klima in Stadt, Haus und Garten – Wetter erkunden und nachhaltig Handeln (angelehnt an den Buchtitel von Christian Kotremba und Werner Ollig)
  • Referent Christian Kotremba (Buchautor + Mitarbeiter im Klimareferat Darmstadt)
  • Vortragszeit: 45 min mit anschließender Diskussion (max. 45 min) und aktiver Einbindung der Teilnehmer durch Stadtklimamessungen/Beratung außerhalb des Gebäudes (60 min).
  • Spaziergänge (dezentral) mit Wärmebildkamera zur Klima- und Nachhaltigkeitsbildung

Zielgruppe und Ziele

  • Maximal 20 Teilnehmende je Veranstaltung / Rundgang
  • Die Veranstaltung richtet sich an Bürger die mehr zum lokalen Klimawandel und seinen Auswirkungen erfahren möchten.
  • Die Veranstaltung gibt darüber hinaus praktikable Tipps um das Eigenheim vor Klimaextremen wie Hitze, Trockenheit und Starkregen zu wappnen.
  • Teilnehmende werden durch eigene Messungen zum Stadtklima aktiv eingebunden
  • Mittels Wärmebildkamera und Luftthermometern ausgestattet, messen die Teilnehmer live vor Ort und erhalten vom Referenten hilfreiche Infos zum Wetter und Lokalklima vor Ort und wie das Kleinklima durch eigenes Handeln verbessert werden kann.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldung erforderlich bei info@kvhsgg.de, Telefon 06152 1870-0